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Cloud Security ist kein Nachgedanke

Cyber Security

Cloud Security ist kein Nachgedanke

Cloud Security ist kein Luxus-Extra, sondern fester Bestandteil moderner IT-Jobs. Erfahre, warum Sicherheit in DevOps- und Cloud-Rollen so wichtig ist, wie du Security-Anforderungen in Stellenanzeigen erkennst und wie du dich optimal auf Jobs mit Security-Verantwortung vorbereitest.

Warum gehört Security zum Job? 

Security ist heute ein Muss und kein optionales Add-on. Fast jede Firma ist von Cyberangriffen betroffen. Wenn du Zahlen, Muster und klare Einordnung zur aktuellen Bedrohungslage suchst, lohnt sich unser vertiefender Beitrag. Darin zeigen wir anhand aktueller Studien, welche Angriffsarten in Deutschland zulegen, welche Branchen besonders im Visier stehen und mit welchen realistischen Kosten du rechnen musst. Lies hier den Überblick zur Cyberkriminalität und setze die Punkte direkt in deiner Umgebung um. 

In welchen Rollen ist Cloud Security integraler Bestandteil? 

Kurz gesagt: In fast allen technischen Rollen spielt Security mit. Natürlich gibt es Spezialisten wie Cloud Security Engineers oder DevSecOps Engineers, deren Fokus explizit auf Sicherheit liegt. Diese neuen Stellenprofile sind entstanden, weil Infrastruktur und Software heute von Anfang an abgesichert werden müssen (Siehe unseren Blogbeitrag 5 neue Cybersecurity-Berufe für Beispiele solcher Rollen.) Doch auch klassische Positionen kommen an Security nicht vorbei: Eine DevOps Engineer muss z.B. Credentials sicher verwalten und Container härten, eine Softwareentwickler*in soll nach Secure Coding-Standards programmieren, und ein Cloud-Administrator muss IAM-Regeln und Netzwerke konfigurieren, ohne Schlupflöcher zu lassen.

Woran erkennst du Security-Anforderungen in Stellenanzeigen? 

Stellenanzeigen geben oft subtile Hinweise, ob Security Teil des Jobs ist. Achte auf Schlüsselbegriffe und Aufgaben in der Beschreibung: Wird z.B. erwähnt, dass du „Infrastruktur absichern“ oder „Sicherheitsrichtlinien umsetzen“ sollst? Begriffe wie Penetrationstests, Threat Modeling, Zero Trust, ISO 27001, SOC 2, OWASP oder SIEM deuten klar darauf hin, dass das Unternehmen Wert auf Sicherheit legt. Jobtitel mit Zusätzen wie “Sec” (DevSecOps), “Security” (Cloud Security Architect) oder “Safety” sind natürlich eindeutige Indikatoren. Aber auch bei allgemeinen Titeln lohnt ein Blick in die Details: Wenn ein*e „Cloud Engineer (m/w/d)“ gesucht wird und in den Anforderungen Erfahrung mit AWS Security Groups, Azure AD, Kubernetes Security oder CI/CD-Security-Checks steht, kannst du sicher sein, dass Security integraler Bestandteil der Rolle ist. 
 
Branche und Unternehmenskultur beachten: Manche Branchen (z.B. FinTech, Gesundheitswesen oder Behördenprojekte) haben per se höhere Security-Anforderungen. In Stellenanzeigen solcher Bereiche liest du häufiger von Compliance-Vorgaben, Sicherheitsüberprüfungen und Schulung der Mitarbeitenden in Security Awareness. Ebenso verräterisch: Die Unternehmenskultur. Sucht die Firma jemanden, der eine “Security-Kultur mitprägt”? Das zeigt, dass Sicherheit tief im Alltag verankert werden soll. Im Vorstellungsgespräch kannst du aktiv nachfragen: “Wie stellt Ihr sicher, dass Security im Entwicklungsprozess nicht zu kurz kommt?” – Die Antworten geben dir ein Gefühl, ob das Unternehmen Security nur als Pflichtübung sieht oder wirklich lebt. Ein guter Arbeitgeber wird sich über die Frage freuen und konkrete Beispiele parat haben (z.B. regelmäßige Security-Trainings, automatisierte Sicherheitstests in der Pipeline, Notfallpläne für Incidents). So erkennst du, ob Security im Job großgeschrieben wird.

Wie bereitest du dich auf Rollen mit Security-Verantwortung vor? 

Wer Security im Blut hat, punktet bei Arbeitgebern. Doch keine Sorge: Du kannst dich gezielt darauf vorbereiten, Sicherheitskompetenzen aufzubauen. Ein wichtiger erster Schritt ist die richtige Einstellung – was Personalentscheider als “Security-First-Denken” bezeichnen. Fachlich kannst du dann Grundlagen und spezielle Skillserlernen, die in Cloud- und DevOps-Jobs gefragt sind. Dazu gehören etwa: 

Cloud-Security-Basics

Vertraue dich den Sicherheitsfunktionen der großen Cloud-Plattformen an – zum Beispiel AWS IAM-Policies, Azure Security Center oder GCP Identity Management. Lerne, wie man Netzwerke segmentiert, Logs überwacht und Cloud-Services konfiguriert, ohne Hintertüren offenzulassen.

Secure Coding & AppSec

Falls du Software entwickelst, eigne dir die Prinzipien von Secure Coding an. Verstehe gängige Schwachstellen (SQL-Injection, XSS, CSRF) und die OWASP Top 10. Nutze Linter, Dependency-Scanner und teste deinen Code auch mal selbst mit einem Penetrationstest-Tool. 

CI/CD und Infrastructure as Code absichern

Mach dich schlau, wie man CI/CD-Pipelines mit Security-Gates versieht (z.B. Code-Scans, Secrets-Scanning bei jedem Build). Verstehe Infrastructure-as-Code-Tools wie Terraform und Ansible so, dass du Sicherheitsprüfungen (z.B. auf offene Ports oder schwache Konfigurationen) automatisieren kannst.

Compliance und Risiko-Management

Viele Firmen schätzen Kandidatinnen, die das große Ganze im Blick haben – also wissen, warum Security wichtig ist und wie man Risiken bewertet. Du musst keine Auditor*in sein, aber Grundbegriffe wie DSGVO-Konformität, ISO 27001, BSI-Grundschutz oder Risikobewertung solltest du gehört haben. In Cloud-Projekten spielt z.B. das Shared Responsibility Model eine Rolle: Verstehe, wofür der Cloud-Anbieter verantwortlich ist und wofür du.

Container & Kubernetes Security

Tauche ein in Container-Sicherheit – von Image Scanning (prüfen auf Schwachstellen in Container-Images) bis Runtime Security (Schutz laufender Container mit Tools wie Falco oder Aqua). Bei Kubernetes solltest du wissen, wie man Cluster sicher konfiguriert (RBAC, Network Policies) und Workloads härtet. 

Zertifikate und Weiterbildungen

Offizielle Zertifizierungen können deine Kenntnisse untermauern. Für Cloud Security gibt es z.B. AWS Certified Security – Specialty oder Azure Security Engineer (AZ-500). Allgemeine Security-Zertifikate wie CISSP, CISM oder das CompTIA Security+ schaffen Vertrauen, dass du die Grundlagen beherrschst. Noch wichtiger ist jedoch praktische Erfahrung: Baue vielleicht zu Hause ein Mini-Projekt auf und implementiere selbst Sicherheitsmaßnahmen (z.B. OAuth2-Login, sicheres Logging, Backup/Verschlüsselung). So etwas kannst du im Bewerbungsgespräch stolz vorzeigen.

Cloud Security ist kein Nischenthema mehr, sondern fester Teil fast jeder IT-Stelle. Vom DevOps-Engineer bis zur Softwareentwicklerin – Security geht jeden etwas an. Unternehmen erwarten heute, dass Kandidat*innen Security-Kompetenzen und Bewusstsein mitbringen, weil die Risiken real und hoch sind. Für dich bedeutet das eine Chance: Mit soliden Security-Skills hebst du dich von der Masse ab und machst dich unentbehrlich. Behalte also im Recruiting-Dschungel den Durchblick, lerne kontinuierlich dazu und wachse über dich hinaus. Finde deinen Tribe und trage deine Streifen mit Stolz – Sicherheit ist dein Erfolgsstreifen.